Therapiespektrum
Psychische Erkrankung, Lebenskrise, Stress und Überlastung können
jeden treffen. Gleichzeitig gibt es immer noch Vorbehalte, sich an einen Psychiater zu wenden. Angst vor Stigmatisierung stellt sicherlich ein
wichtiges Hemmnis dar.
In meiner Privatpraxis für Psychiatrie und Psychotherapie behandele ich
das gesamte Krankheitsspektrum der Psychiatrie. Dabei handelt es sich
um die folgenden Erkrankungen:
Depression und Burn-Out
Menschen mit einer Depression erleben eine Phase tiefer Traurigkeit, aus der sie oft keinen Ausweg sehen. Ein Burn-Out (Englisch für "Ausbrennen) oder auch Burn-Out-Syndrom ist eine geistige und körperliche Erschöpfungsreaktion auf eine stetige Überlastung im privaten oder beruflichen Alltag stehen.
Angsterkrankungen und Phobien
Generalisierte Angststörung, Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie, Soziale Angststörung, Spezifische Phobien. Eine Angststörung kann sich sowohl psychisch als auch mit körperlichen Anzeichen der Angst wie Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Atemnot, Übelkeit, Brustenge und Schwindel äußern und verschiedene Lebensbereiche betreffen. Nimmt die Angst die Kontrolle, das ganze Leben kann überschattet werden.
Demenz und Depressionen im Alter
Das sind Symptome, die sowohl bei einer Depression im Alter, als auch bei einer Demenz auftreten können. Mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit demenzieller Erkrankungen sehr stark an. Hierbei handelt es sich um ein klinisches Syndrom, dessen Kern-, aber nicht alleiniges Symptom eine erworbene Störung des Gedächtnisses ist. Die Depression gehört neben der Demenz zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter. Etwa 90% der Betroffenen sind die vordergründigen Anzeichen aber eher körperlicher Natur und werden oft dem Alterungsprozess zugerechnet. Erst später werden die psychischen Veränderungen deutlicher: Bisher geliebte Aktivitäten oder Menschen werden unwichtiger, die Stimmung ist über Tage gedrückt, ohne Möglichkeit der Aufheiterung. Hierdurch wird ein Teufelskreis in Gang gesetzt: Der Patient zieht sich immer weiter zurück, mag die eigenen vier Wände nicht mehr verlassen.
Suchterkrankungen
Abhängigkeit, gennant auch Sucht, bezeichnet das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und das Leben eines Individuums. Je nach Art der Mittel unterscheidet man zwischen Alkohol, Barbiturate, Opiate (Heroin, Methadon, Opium), Kokain, Cannabis/Marihuana, Halluzinogene (z.B. LSD), Amphetamine (z.B. Speed), organische Lösungsmittel (Schnüffelsucht) und moderne Designerdrogen (z.B. Ecstasy) und Spiel Abhängigkeit.
- Psychische Abhängigkeit: Übermächtige und unwiderstehliches Verlangen, eine bestimmte Substanz wieder einzunehmen
- Körperliche Abhängigkeit:
ist gekennzeichnet durch Dosissteigerung und das Auftreten von Entzugserscheinungen
ADHS
Die Abkürzung ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung.
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/
Hyperaktivitätsstörung (ADHS) gehört zur Gruppe der Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend. Sie äußert sich durch Probleme mit Konzentrazion, Impulsivität und Selbstregulation; manchmal kommt zusätzlich starke körperliche Unruhe hinzu. Sie bleibt meist lebenslang und ist sehr belasten. Im Erwachsenenalter ist die motorische Hyperaktivität meist nicht mehr in Vordergrund aber die Patienten sind oft impulsiv, aggressiv und haben niedrigen Stresstoleranz In der Regel zeigt der Betroffene diese Verhaltensweisen schon seit so langer Zeit, dass sie als Teil seiner Persönlichkeit wahrgenommen werden.Das Auftreten weiterer psychischer Störungen wie Agnststörungen , Depression und Sucht steht häufig im Zusammenhang mit ADHS bei Erwachsenen.
Zwangserkrankungen
Eine Zwangsstörung ist eine Krankheit, die sich durch Zwangsgedanken und Zwangshandlungen äußert, die den Betroffenen immer wieder stereotyp beschäftigen. Der Versuch, sich gegen diesen Drang zu wehren, gelingt meist nicht oder kann sogar zu einer Zunahme der Gedanken und Impulse führen. Mit der geeigneten Behandlung lassen sich die Auswirkungen einer Zwangsstörung so weit abmildern, dass wieder ein weitgehend normales Leben möglich ist.
Bipolare Störung
Die Bipolare Störung ist auch als manisch-depressive Erkrankung bekannt, Menschen mit einer bipolaren Störung schwanken zwischen Manie und Depression. Menschen, die darunter leiden, erleben ein ständiges Auf und Ab der Gefühle wie ein emotionale Karussell. Zeitweise fühlen sich die Betroffenen sehr niedergeschlagen, traurig und energielos dann wiederum sind sie euphorisch, aufgedreht, hyperaktiv und überschätzen sich. Eine bipolare Störung kann durch Psychopharmaka ( besonders stimmungsstabilisierende Medikamente) und Psychotherapie (kognitive Verhaltenstherapie, Familientherapien, die soziale Rhythmustherapie, Psychoedukation und der Einbezug von Angehörigen) behandelt werden.
Psychose und Schizophrenie
Psychose ist ein Sammelbegriff für verschiedene psychische Störungen, wo die Personen verlieren den Bezug zur Realität ohne dass sie dies selbst erkennen. Die Ursachen können organisch ( z.B. Demenz, Epilepsie, Multiple Sklerose oder veränderte Hirnfunktionen infolge von körperlichen Grunderkrankungen) , Medikamenten (z.B. Medikation gegen Parkinson) , illegale Substanzen (Cannabis, LSD) oder psychischen Grunderkrakungen (Schizophrenie, Depression, Bipolare Störung). Schizophrenie ist eine Erkrankung von psychotischen Störungen, der Beginn kommt es am meisten im Alter zwischen 15 und 35 Jahren erstmals. Die Menschen an Schizophrenie erkrankt sind , hören beispielsweise Stimmen, fühlen sich verfolgt oder von anderen Menschen beeinflusst sogar bis einige Betroffene verlieren fast komplett den Bezug zur Realität. Die Schizophreni beginnt in der meisten der Fälle mit einer etwa fünf Jahre dauernden Vorläuferphase (Prodromalphase). Die Prodromalphase sind häufig unspezifischen Symptomkomplexen gekennzeichnet z.B. Depressivität und Negativsymptome sowie eine Phase von ca. 1 Jahr mit zunehmenden Positivsymptomen bis zum ersten Mal eine akute psychotische Episode beginnt. Diese Zeitspanne wird als der Frühverlauf der Schizophrenie bezeichnet. Zur Behandlung gehören vor allem bestimmte Medikamente (sogenannte Antipsychotika) und psychotherapeutische Verfahren.
Schlafstörungen
Schlafprobleme sind sehr häufig getroffen, aber Schlafprobleme sind nicht gleich Schlafstörung: Es gibt mehreren Formen zum Beispiel Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen (Insomnien), verschiedene Arten von Tagesschläfrigkeit (Hypersomnien), schlafbezogene Bewegungsstörungen (wie das Restless-Legs-Syndrom) und schlafbezogene Atmungsstörungen (z.B. das Schlafapnoe-Syndrom).
Für Behandlung es gibt mehreren Möglichkeiten zum Beispiel gesunder Lebensstil , Schlaf fördernde Verhaltensweisen, eingeleitete Steuerung der Schlafdauer und kognitive Verhaltenstherapie. Bei Bedarf ärztliche Verordnung eines Mittels gegen Schlafstörungen, eventuell unterstützend pflanzliche Mittel.
Posttraumatische Belastungsstörungen
Eine Posttraumatische Belastungsstörung entsteht durch ein traumatisches Erlebnis, zum Beispiel eine Vergewaltigung, eine Naturkatastrophe, Krieg, schwere Unfälle. Erinnerungen an das Trauma verfolgen weiter die Betroffenen oft im Alltag und kann zu weiteren psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen , Suchterkrankungen oder Persönlichkeitsstörungen führen.
Die Behandlung ist hauptsächlich durch Psychotherapie (Traumatherapie, Kognitive Verhaltenstherapie, Psychodynamische Therapie) aber oft mit Psychopharmaka unterstützt.
Essstörung und Obesität
Essstörungen sind ernsthafte psychiatrischen Erkrankungen mit psychosomatischen Symptomen, die unbedingt behandelt werden müssen. Sie gehören zu den häufigsten chronischen psychischen Störungen im Erwachsenenalter. Vor allem der Umgang mit dem Essen und das Verhältnis zum eigenen Körper sind dabei gestört. Die Therapie erfolgte am meisten durch Psychotherapie (die kognitive Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sowie familientherapeutische Interventionen ), Life Coaching und Psychopharmaka (Antidepressiva, Gewichtszu- oder abnahme Medikation).
Sexuelle
Störung
Unter sexuellen Störungen versteht man Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr. Über einer sexuellen Funktionsstörung (sexuellen Dysfunktion) spricht man, wenn die eigene Sexualität nicht befriedigend ausgelebt werden kann und die Person darunter leidet. Sexuelle Funktionsstörungen sind seltener durch körperliche und häufiger durch psychische Ursachen bedingt. Die sexuellen Störungen können durch Psychotherapie (verhaltenstherapeutische Psychotherapie bei sexuellen Funktionsstörungen mit Informationsvermittlung zum Thema Sexualität, Erarbeitung von Techniken zur Angstreduktion, Fertigkeits- und Kommunikationstraining sowie Verfahren zur Änderung von ungünstigen Einstellungen und Gedanken) und oder mit Medikamenten behandelt werden.